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Apr 04, 2023

Liebherr bringt sechs neue unplugged-Maschinen zum Rammen, Bohren und Heben auf den Markt

Als Reaktion auf die sich ständig ändernden Anforderungen der Baubranche hat Liebherr sechs neue „unplugged“-Produkte für die Bereiche Rammen, Bohren und Heben vorgestellt.

Da sich der alternative Antrieb des Unplugged-Bohrgeräts LB 16 schnell am Markt etablierte, wurde das Design auf weitere Produktbereiche ausgeweitet. Mittlerweile umfasst die elektrifizierte Unplugged-Serie Raupenkrane sowie Ramm- und Bohrgeräte.

Das Hauptmerkmal der batteriebetriebenen Unplugged-Geräte ist natürlich die Emissionsfreiheit. Sie erzeugen keine Abgase und sind extrem leise, was sie ideal für den Einsatz in lärmsensiblen Regionen macht und bei Baustellenpersonal und Anwohnern großen Anklang findet.

Das Aufladen der Batterie erfolgt über eine herkömmliche Baustellenstromversorgung und der Betrieb kann während des Ladevorgangs normal weiterlaufen. Laut Liebherr bleiben Leistung und Einsatzbereich unabhängig davon, ob die Geräte an das Stromnetz angeschlossen sind oder nicht, unverändert.

Alle sechs Modelle sind sowohl in konventioneller als auch batteriebetriebener Ausführung erhältlich und verfügen über identische Leistungsdaten.

Das LRH 200 wurde komplett neu entwickelt und schließt die Lücke zwischen dem bewährten LRH 100 und LRH 600 in der Rammgeräteserie.

Ein 200-kWh-Akku sorgt dafür, dass die nicht angeschlossenen Modelle bei durchschnittlichen Rammarbeiten 4 bis 5 Stunden im Batteriemodus betrieben werden können. Optional ist eine Aufrüstung auf 400 kWh für 8 bis 10 Stunden Betrieb möglich.

Das neue Design des LRH 200 erweitert das Einsatzspektrum und macht ihn noch vielseitiger einsetzbar. Neben Rammarbeiten kann die Maschine auch für kontinuierliche Schnecken-, Vollverdrängungs- und Imlochbohrungen sowie für Bodenmischarbeiten eingesetzt werden. Ein Drehmoment von 250 kNm sorgt für die nötige Kraft.

Ausgestattet mit dem Hydraulikhammer H 6 von Liebherr können der LRH 200 und der LRH 200 unplugged zudem Pfähle mit einer Länge von bis zu 24,5 m und einem Gewicht von 16 Tonnen heben. Die Maschine zeichnet sich insbesondere durch ihren großen Arbeitsbereich aus. Ein Radius von bis zu 8,7 m hat den Vorteil, dass die Maschine nicht ständig bewegt werden muss.

Das Design des Vorfachs ermöglicht Neigungen von bis zu 18° in alle Richtungen. Darüber hinaus ist es auch möglich, den Mäkler um 6,5 m anzuheben oder abzusenken (z. B. beim Arbeiten in einer Fundamentgrube), was die Maschine noch flexibler macht.

Die Bodendruckvisualisierung des neuen LRH-Modells berechnet in Echtzeit den aktuellen Bodendruck und vergleicht ihn mit den vorgegebenen Sicherheitsgrenzwerten der jeweiligen Baustelle. Der Bodendruck wird in der Fahrerkabine angezeigt. Dadurch weiß der Bediener jederzeit, ob sich die Maschine in einem kritischen Bereich befindet oder sich diesem nähert.

Die Bedienung des neuen Rammgeräts LRH 200 basiert auf dem Konzept des LRH 100 und die integrierte Datenaufzeichnung erleichtert die Analyse der Pfahldaten und spart Zeit.

Die Bohrgeräte LB 25 und LB 30 von Liebherr haben sich in der konventionellen Ausführung seit vielen Jahren bewährt. Die neuen batteriebetriebenen Unplugged-Versionen sind hinsichtlich Einsatzmöglichkeiten, Gewicht oder Transport identisch. Allerdings haben auch sie den zusätzlichen Vorteil der Emissionsfreiheit. Die Bohrgeräte sind für alle gängigen Anwendungen im Tiefbaubereich einsetzbar.

Durch die optionale Verlängerung der Bohrachse sind die Maschinen für Bohrdurchmesser bis 3,4 m einsetzbar. Die optionale Heckabstützung und das neue Design des modularen Heckgegengewichts sorgen für höhere Stabilität und längere Lebensdauer.

Neben der Standardausführung sind beide Maschinen in einer Low Head-Version mit einer Gesamthöhe von 14,1 m oder als Ultra Low Head mit nur 7,7 m erhältlich.

Für den Batteriebetrieb muss lediglich das Ladekabel abgezogen und für den uneingeschränkten Betrieb wieder an die Baustellenstromversorgung angeschlossen werden. Der Akku ist für eine Arbeitszeit von 4 Stunden im Kellybetrieb ausgelegt. Ob im Akku- oder Netzbetrieb, die Bohrleistung bleibt unverändert.

Der elektrohydraulische Antrieb des neuen LR 1130.1 unplugged und LR 1160.1 unplugged verfügt über die gleichen Leistungsdaten wie die herkömmliche Variante. Die Bedienung beider Versionen ist gleich, was besonders praktisch ist, wenn der Kranfahrer häufig zwischen den Maschinen einer Flotte wechseln muss.

Die Kapazität des Akkus ist für einen durchschnittlichen Hubbetrieb von acht Stunden ausgelegt. Alternativ kann der Hauptausleger mit Wippspitze komplett aufgerichtet werden. Der Akku kann innerhalb von nur 2,5 bis 4,5 Stunden aufgeladen werden. Optional kann die Leistung durch zusätzliche Batterien um 20 bis 60 Prozent gesteigert werden.

Im Leerlauf entspricht der Schalldruckpegel von drei ausgesteckten Kränen dem eines normalen Gesprächs auf der Baustelle. Dies entspricht einem Wert von nur 60 dB(A). Berücksichtigt man, dass sich ein Raupenkran 60 % der Zeit auf der Baustelle im Leerlauf befindet, ist dieser niedrige Geräuschpegel ein Vorteil mit großer Resonanz.

Die Konstrukteure des Krans legten großen Wert auf das Sicherheitskonzept. Wie alle Raupenkrane von Liebherr sind auch die neuen Akku-Modelle mit allen bewährten Assistenzsystemen erhältlich.

Das neueste System ist die Steigungshilfe zur sicheren Bewältigung von Steigungen und Steigungen. Das Steuerungssystem des Krans berechnet automatisch den Schwerpunkt und warnt den Bediener, bevor der Kran den sicheren Bereich verlässt. Während der Fahrt erhält der Bediener jederzeit Informationen über die zulässige und tatsächliche Steigung sowie den Gesamtschwerpunkt des Krans.

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